Historie des Verkehrsvereins Much e.V.

Bereits vor dem 2. Weltkrieg hatte Much einen Verkehrsverein. Und so ging es dann weiter:

1968

Auf Initiative der Jungen Union erfolgte die Wiederbelebung und Neubegründung des Verkehrsvereins Much am 13. Februar. 26 Gründungsmitglieder waren anwesend. Schon nach kurzer Zeit stieg die Mitgliederzahl auf 80.

Auf Anregung des Verkehrsvereins wurden 12 neue Wanderwege angelegt, unter anderem der Weg „Am Bockemsweiher“ (im Wald hinter dem Mucher Sportplatz) – jetzt Trimm-Dich-Pfad.

1970

Auf Anregung des Verkehrsvereins und der Feuerwehr setzten sich erstmals alle Vereine der Gemeinde zusammen, um die vielfältigen Veranstaltungstermine abzusprechen. Ergebnis hieraus ist der auch heute noch von der Gemeinde jährlich herausgegebene Veranstaltungskalender der Gemeinde Much. 

Der Verkehrsverein leistete umfangreiche Vorarbeiten, Planungen und Gestaltungen unter Mithilfe der Mucher Bevölkerung für den Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“. 
Zweimal der 3. Platz im Landeswettbewerb waren Bestätigung dieser Bemühungen.

Die erste Wanderkarte für Much wurde vorbereitet, erstellt, vom Verkehrsverein finanziert und in eigener Regie verkauft.

Unter Mitwirkung des Verkehrsvereins wurde der Bockemsweiher – naturbelassen – wieder hergerichtet, Aktivitäten für einen schöneren Dorfplatz wurden mit initiiert. Auf verschiedene Bebauungstätigkeiten konnte der Verkehrsverein positiv einwirken.

1978

Das gesamte Wanderwegenetz der Gemeinde Much betrug schon 100 km. Neu angelegt wurden: Wanderparkplatz „Walmwiese“ (Straße nach Gibbinghausen) und der Wanderparkplatz Berghausen (am Hochbehälter). Diese Wanderparkplätze wurden in die Werbung des Sauerländischen Gebirgsvereins aufgenommen und mit Hinweistafeln ausgestattet.

Das Anlegen einer Minigolfanlage war von Anfang an erklärtes Ziel des Verkehrsvereins Much. Pläne wurden erstellt und Mittel hierfür angespart. Ein Privatmann erstellte und betrieb dann die Anlage in Eigenregie.

Durch das Freiwerden der angesparten Mittel im Hinblick auf die Minigolfanlage und durch „Preise-Aussetzen“ im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ konnte ein umfangreicher Begrünungsplan erstellt werden. Bäume und Pflanzen wurden angepflanzt sowie zwei Verkehrsinseln angelegt und begrünt.

Der Verkehrsverein Much gewährte der gerade neu gegründeten Nachbarschaftshilfe Much (Altenbegegnungsstätte) als Starthilfe einen Zuschuss, damit bei Bedarf dem Verkehrsverein ein Raum zur zeitweise Mitnutzung (z.B. Leseraum für Feriengäste) zur Verfügung stehen könnte. Der Verkehrsverein beteiligte sich an den Kosten für die Weihnachtsbeleuchtung.

Zur Wiederbegrünung des Kirchplatzes wurde vom Verkehrsverein eine Aktion zur Finanzierung ins Leben gerufen. Aus Eigenmitteln wurde spontan Geld für die Wiederanpflanzung der Bäume bereitgestellt.

1981

Die 850-Jahr-Feier des Dorfes Much wurde unter maßgeblicher Beteiligung und Führung des Verkehrsvereins ein voller Erfolg.

Der Verkehrsverein übernahm die Kosten der schmiedeeisernen Vergitterung für das Hohrer Kapellchen.

1983

Vom Verkehrsverein wurden wieder regelmäßig Wanderungen durchgeführt, mit teilweise bis zu 100 begeisterten Wanderern.

Einen größeren Geldbetrag wandte der Verkehrsverein in den Folgejahren für die Instandsetzung und Restaurierung von Wegekreuzen auf. Darüber hinaus erforderten die umfangreichen Maßnahmen jede Menge Fleiß, Eigeninitiative und Arbeitseinsatz der Mitglieder. Die Aktionen liefen unter der Schirmherrschaft des Verkehrsvereins und mit finanzieller Beteiligung der Gemeinde.

1984

Der Verkehrsverein kennzeichnete in eigener Regie das gesamte Wanderwegenetz (vorher Sauerländischer Gebirgsverein gegen Gebühr).

Die Trägerschaft für eine groß angelegte Müllsammelaktion wurde übernommen. Berge von Müll wurden von Vereinen, Schulen und ehrenamtlichen Helfern auf dem Parkplatz Wahnbachtal zusammengetragen und von der Gemeinde entsorgt.

1985

Tisch-Sets mit Wanderungen und Freizeiteinrichtungen im Vierfarb-Druck wurden aufgelegt und vertrieben.

Preise für den Wettbewerb „Bäume an Straßen und Wegen“ wurden ausgesetzt. 
Von Dorfgemeinschaften und Vereinen wurden über 150 Bäume - weitgehend in Eigenleistung - angepflanzt.

Anlässlich des Weihnachtsmarktes wurde eine historische Weihnachtsstube nachgebaut und Unterschriften für ein Heimatmuseum gesammelt: Spontan trugen sich 600 Bürger in die ausgelegten Listen ein.

Mit der Aktion „Finanzspritze für Fassaden“ wurden Begrünungs- und Bepflanzungsaktionen für Fassaden im Ortskern unterstützt.
Bäume und Ziergehölze an und auf den Straßen Eltersbach, Dörrenbitze, Talstraße, Beiemich, Klosterstraße, Schmerbach, Weberstraße und in Marienfeld wurden vom Verkehrsverein zusätzlich angepflanzt.

1987

Eine Arbeitsgruppe zur Förderung des Fremdenverkehrs wurde eingerichtet, Empfehlungen und Anträge dazu an den Rat gestellt.

Ermutigt durch die Zustimmung aus der Bevölkerung wurde eine Aktion Heimatmuseum ins Leben gerufen, Exponate und sonstige Gegenstände gesammelt und zwischengelagert. Weiterhin war der Verkehrsverein auf der Suche nach geeigneten Räumen, um die Gegenstände einmal auszustellen.

In einer großen Baumpflanzaktion wurden in den Neubaugebieten Schmerbach und Klosterstraße 50 Straßenbäume angepflanzt.

Der Verkehrsverein übernahm in Trägerschaft die Renovierung und Wiederherstellung der teilweise zerstörten Germana-Kapelle. Mit Engagement, Eigenleistung, Handwerkern, unter Beteiligung der Vereine, insbesondere der Feuerwehr, entstand die „Großbaustelle Germana-Kapelle“. Unter finanzieller Beteiligung der Gemeinde, durch zahlreiche Spenden und erhebliche finanzielle Eigenmittel wurde ein Barbetrag zu den Baumaßnahmen beigesteuert. Auch die Figurengruppe wurde komplett restauriert.

Schaukästen wurden aufgestellt, Übersichtspläne mit Wanderwegen, Sehenswürdigkeiten, Informationen und Beherbergungsmöglichkeiten wurden in „Vitrinen“ im Ortskern Much, Parkplatz Raiffeisenbank und Lebensmittel Höller aufgestellt.

1990

40 Blumenkübel wurden entlang der Ortsdurchfahrt Much angeschafft, unter Mithilfe des Bauhofes aufgestellt und zum wiederholten Male bepflanzt.

Die Wanderkarte wurde komplett überarbeitet, grafisch attraktiv gestaltet und mit zusätzlichen Infos versehen.

1999

Im November beschloss der Vorstand, eine neue Info-Tafel am Dr.-Wirtz-Parkplatz in Auftrag zu geben. Kosten ca. 15.500,00 DM.

Neuauflage der Wanderkarte für Much 
Diese wurde mit einer Auflagenhöhe von 6.000 Stck. an das Landesvermessungsamt in Auftrag gegeben. Für die kartographische Bearbeitung musste der V.V. einen Kostenbeitrag von max. 10.000,00 DM leisten. Als Gegenwert erhielt der V.V. ausreichend Exemplare zu einem Verrechnungspreis von 3,50 DM / Karte. Diese Karten konnten vom V.V. zum üblichen Stückpreis von 10,80 DM vertrieben werden. 

Der V.V. empfahl der Gemeinde die Anschaffung und Aufstellung von 3 Begrüßungs- und Werbesäulen an den Ortseingängen: Gippenstein, Krahm (B 56) und Burg Overbach (B 56). Hierzu legte er entsprechende Entwürfe und Kostenvoranschläge vor. Gesamtkosten ca. 16.000,00 DM. Der Vorstand beschloss, die Gemeinde zu beauftragen, die erforderlichen Haushaltsmittel bereitzustellen und die Maßnahme durchzuführen. 

Die grafische Gestaltung des neues Infostandes am Parkplatz Dr.-Wirtz­-Straße konnte nach langwierigen Vorbereitungen freigegeben werden, sodass die Installation Mitte des Jahres vorgesehen werden konnte. Eine ansprechende und moderne Infoanlage präsentierte sich jetzt den Besuchern von Much in der Ortsmitte.

Geführte Wanderungen 
Wie in den Vorjahren wurden monatliche, von V.V.-Mitgliedern organisierte und geführte Wanderungen angeboten und durchgeführt. Der Vorstand beschloss, die neuen Ortsprospekte auch an das Hotel- und Gaststättengewerbe gegen eine Schutzgebühr von 0,50 DM / Prospekt abzugeben. 

2000

Der V.V. beschloss, einen Antrag an die Gemeinde zu stellen mit dem Vorschlag, in Much 3 Standorte für Wohnmobil-Standplätze auszuweisen. Der Antrag enthielt auch Vorschläge für diese Standorte.

2001

Der „Panoramarundweg“
Die Beschilderung sowie die Instandsetzung der Schilderpfosten wurde überholt und z.T. erweitert. Kostenaufwand ca. 2.500,00 DM. Dem Antrag des V.V. auf Ausweisung von Wohnmobil-Stellplätzen stimmte die Gemeinde zu. 

Wegekreuze
Eine neue aufwändige Bestandsaufnahme wurde durchgeführt. Auf dem Gemeindegebiet stehen insgesamt 204 sakrale Objekte. Es handelt sich um 118 Wegekreuze aus Stein, 50 Holzkreuze, 1 Eisenkreuz, 12 Gedenksteine, 18 Heiligenhäuschen und 7 Kapellen. Alle Objekte wurden fotografiert, katalogisiert und kartiert. Für Instandsetzungs-, Reparatur- und Pflegemaßnahmen wurde eine Prioritätenliste aufgelegt. 

Ruhebänke
Wie bei den Wegekreuzen wurde auch hier eine aktuelle Bestandserfassung durchgeführt. 258 Objekte wurden erfasst, ebenfalls fotografiert, katalogisiert und kartiert. Auch hier entstand eine Prioritätenliste für Reparatur- und Pflegemaßnahmen. Diese wurde auch dem Bauhof der Gemeinde zur Verfügung gestellt.

Aufgrund des Antrages des V.V. an die Gemeinde erteilte diese den Auftrag zur Erstellung und Aufstellung von 3 Begrüßungs- und Infosäulen an den Hauptzufahrten in den Ort Much. 

Anstrahlung St. Martinuskirche

Neue Straßenschilder für den Ortskern
Sollen, in historischer Schrift und farblicher Neugestaltung, mit zusätzlichen Legendenschildern Bezug nehmen auf bedeutende Persönlichkeiten oder Städtepartnerschaften. Hier stellte der V.V. einen Antrag an die Gemeinde, solche Straßenschilder anzuschaffen und anzubringen. 

Hinweisschilder an Kapellen
Der V.V. ließ aufwändige Schilder aus Aluminium für Mucher Kapellen herstellen. Diese Schilder sollten Hinweise zu: Name der Kapelle, Baujahr, geschichtlichen Hintergrund und dgl., geben. Gesamte Materialkosten 1.882,00 DM. Die Anbringung der Schilder erfolgte in Eigenleistung durch Mitglieder des Vereins. 

Panoramarundweg 
Der vom V.V., schon vor vielen Jahren ins Leben gerufene Rundweg über die Höhen rund um Much erfreute sich wachsender Beliebtheit. Aus diesem Grund entwarf und realisierte der Vorstand einen entsprechenden Flyer, der im Tourismusbüro und in den Gastronomiebetrieben zur Verfügung gestellt wurde. Gesamtauflage 3.000 Stck. mit einem Kostenaufwand von 1.800,00 DM. 

Tourismusbüro im Ortskern
Unsere Bemühungen und unsere Anträge bei der Gemeinde, für Much ein Tourismusbüro zu verwirklichen, damit professionelle Tourismusarbeit geleistet werden kann, waren auf fruchtbaren Boden gefallen. Die Gemeinde war ab 1.6.2002 Mieterin eines geeigneten Hauses am Kirchplatz. An diesem optimalen Standort, mitten im historischen Ortskern, entstand im Erdgeschoss ein attraktives Tourismusbüro mit entsprechender personeller Besetzung. 

2002 

Versetzung von Wegekreuzen
Unter der Regie des V.V. erfolgte eine Versetzungsaktion eines gut erhaltenen und stattlichen Steinwegekreuzes aus einem privaten Garten an die Thelenstraße, dieses wurde somit wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Das Gleiche geschah im Einmündungsbereich L312 (Wersch, Marienfelder Straße) / L352 Richtung Wohlfarth. Hier wurde ein schönes, aber in einem Wäldchen fast vergessenes Steinwegekreuz versetzt. Es wurde komplett abgetragen, restauriert und in unmittelbarer Nähe in o.g. Eimündungsbereich gut sichtbar neu aufgestellt. 

Mitgliedschaft im Verein „Much Marketing“
Der V.V. wird Mitglied im neu gegründeten Verein „Much Marketing“. Hier übernahmen 2 Mitglieder unseres Vorstandes den Arbeitskreis „Tourismus, Erholung, Kultur“. 

2003

Neue Wanderkarte
Die 3. Auflage der offiziellen Wanderkarte seit 1974 war nach langwierigen Vorbereitungen druckfertig. Die Karte, diesmal als Kombiplan: Wandern – Auto – Sport – Fahrrad – Freizeit ging mit einer Auflage von 5.000 Stck. in den Vertrieb. Am 11. Juni wurde die neue Wanderkarte im Beisein von Bürgermeister Haas und Presse offiziell vorgestellt. 

Tourismusbüro
Der V.V. unterstützte die Auflage einer neuen Imagebroschüre (Auflage 4.000 Stck.) mit einem Finanzzuschuss von € 1.000,00. 

Umwelttag „Much putzt sich raus“
Auch an dieser Aktion beteiligte sich unser Verein. 

Holzkreuzanlage in Wersch
Mit Liebe zum Detail restaurierte ein Mitglied unseres Vorstandes ein fast verrottetes Holzkreuz mit einem Gusskorpus. Das Kreuz samt einem neuen Kupferdach wurde mit einem stabilen Stahlfuß in Bodenbeton an einer sehr schönen Stelle am Wegesrand neu aufgerichtet. Mit Hilfe des gemeindlichen Bauhofes wurde als Vorfeld eine Pflasterfläche angelegt.

2004 

Straßenschilder mit historischem Bezug und Legendenschilder. 
Unser Vorstoß, den Ortskern von Much durch neue ansprechende Straßenschilder aufzuwerten, wurde von der Gemeinde positiv aufgenomen. Die Realisierung scheiterte fast 2 Jahre an der Finanzierung. Unser Vorschlag, die Gesamtkosten von € 3.600,00 zu je einem Drittel von der Gemeinde Much, dem Verein Much Marketing und dem Verkehrsverein zu tragen, fand die Zustimmung der vorgenannten. Es konnten 68 Schilder und 15 Legendenschilder mit farbiger Schrift in Auftrag gegeben werden. Dieses positive Erscheinungsbild trug zur Tourismusförderung bei und wurde auch von der Bürgerschaft gut aufgenommen. 

Wegekreuze 
Zu drei erhaltungswürdigen Steinwegekreuzen in Birrenbachshöhe, Niederbonrath und im Ort Much konnten nach Einholung von Kostenvoranschlägen durch Steinrestauratoren Zuschüsse des V.V. gewährt werden. 

Partnerschaft Much – Doullens in Frankreich 
Im Rahmen der „Deutschen Woche“ war Much auf dem Weihnachtsmarkt in Doullens mit typisch deutschen Produkten vertreten. Auch Tourismus-Werbung für Much und sonstige Attraktionen fanden statt. Der V.V. beteiligte sich spontan mit einen Kostenbeitrag von € 250,00 an dieser Aktion.

Dorfweiher – Schmerbach
Die Aktivitäten der „Jungschützen St. Martinus Much“ für den Erhalt der Wasserfläche konnte durch die Anschaffung eines Schwanenpaares durch unseren Verein unterstützt werden.

Fatimakapelle
Die „Kapellenfreunde“ kümmern sich um die Sanierung des Dachstuhles. Der V.V. konnte hier einen Kostenbeitrag von € 1.000,00 leisten. 

2005

Skulpturenweg Much
Schon im Jahre 2004 entstand die Idee, für Much einen Skulpturenweg ins Leben zu rufen. Ausgehend von einer Skulptur auf dem Gelände „Walkweiher“, die der Verkehrsverein schon 1998 bei dem bekannten Künstler Werner Ratering aus Münster in Auftrag gegeben hatte. Der aktuell geplante Skulpturenweg sah 6 Einzelobjekte und 2 Objektgruppen vor, die entlang eines Weges durch den Zentralort Much aufgestellt werden sollten. Es fand eine aufwändige Wettbewerbsausschreibung statt. In einem Auswahlverfahren wurden 21 Künstler aufgefordert, Entwürfe, Zeichnungen und Modelle einzureichen. 15 Künstler mit 32 Objekten bewarben sich. Unter der Leitung des bekannten Kunsthistorikers Prof. Dr. Günther Zender und des Eitorfer Künstlers Giovanni Vetere wurden zusammen mit 10 weiteren Jurymitgliedern in einem eintägigen Auswahlverfahren 2 Objektgruppen und 5 Einzelobjekte für den Skulpturenweg ausgewählt. Nach Festlegung der Standorte konnten die Aufträge an die Künstler erteilt werden. Dies auch nur, weil inzwischen die Finanzierungszusagen durch weitere Sponsoren wie die Kulturstiftung, die Kreissparkasse Köln, die Städte- und Gemeindestiftung und des Vereins Much Marketing vorlagen.

Museumsexponate
Schon früh in der Vereinsgeschichte versuchte der V.V. geeignete Räume zur Realisierung eines Museums für Much zu finden. Immer wieder fanden Aufrufe an die Bevölkerung statt. Die Resonanz ergab zwar keine Bereitstellung von Räumlichkeiten, aber zahlreiche Exponate konnten angesammelt werden. Diese wurden in einer angemieteten Scheune zwischengelagert. Der Mietvertrag für dieses Lager wurde 2005 vom Eigentümer gekündigt. Bemühungen, einen Ersatzraum anzumieten, scheiterten an der Kostenfrage. Lediglich kleine Exponate konnten in einem bestehenden Kellerraum, die dort zu Teilen schon aus Sicherheitsgründen lagerten, abgestellt werden. Verwertbare Exponate wurden dem privaten Bauernmuseum Berzbach als Leihgabe zur Verfügung gestellt. 

2006

Skulpturenweg Much
Die Einrichtung eines Skulpturenweges konnte nach Bewältigung vieler Hürden realisiert werden. Die Künstler stellten ihre Objekte auf. Zur Wegmarkierung wurden 17 Bronzetafeln für den Einbau ins Pflaster angefertigt und in Eigenregie eingebaut. Ein Werbeflyer wurde in Druck gegeben, Anzeigen und Einladungen entworfen und, und, und. Endlich, am 14. Mai konnte die offizielle Übergabe und Einweihung stattfinden. Unter großer Beteiligung der Bürger von Much, von Bürgermeister, Vertretern von Rat und Verwaltung, Kirche, Pressevertretern und Sponsoren, sowie den anwesenden Künstlern. Der „Skulpturenweg Much“ auf einem Weg durch den Ort mit insgesamt 9 Skulpturen bzw. Skulpturengruppen präsentierte sich zum Gemeindejubiläum 875 Jahre Much. 

Knappenfahne Wellerscheid
Eine 100 Jahre alte Rarität wurde durch eine anerkannte Restauratorin vor dem Verfall gerettet. Zu der aufwändigen Restaurierung konnte der V.V. einen Zuschuss von € 300,00 beisteuern. 

Ruhebänke
Wieder wurden 10 neue Holz-Ruhebänke angeschafft. 

Anstrahlung der St. Martinuskirche
Durch Ausfall von Sponsoren oblagen mittlerweile die gesamten Kosten für die Anstrahlung der Kirche der Kasse des V.V. Diese Belastung konnte nicht mehr geschultert werden. Der Vorsitzende richtete Bittschriften an in Frage kommende Mitfinanzierer. Von 15 Adressaten gingen 6 Zusagen von folgenden Institutionen ein: Kath. Kirche, Raiffeisenbank, CDU Much, FDP Much, Bündnis 90 Grüne, Lindner Hotel. Es klaffte aber immer noch eine Finanzierungslücke, die es galt zu schließen.

2007

Neuauflage der 2. Kombikarte 
Das Erstellen, Aktualisieren und bis 2003 auch der Vertrieb der Wanderkarte gehörte immer schon zur vorrangigen Aufgabe unseres Vereins. Nach halbjähriger Vorbereitung wurde auch jetzt wieder die (mittlerweile 5. Auflage in 33 Jahren) aufgelegt, insgesamt 25.000 Stck. Neben den Radfahrstrecken der letzten Ausgabe wurden die Nordic-Walking-Parcours, der Lyrikweg und der Skulpturenweg mit aufgenommen. 

Neue Blumenkästen Kirchplatzmauer
Es wurden neue stabile Kunststoffkästen in dezentem Grün angeschafft. Erstmals erfolgte in diesem Jahr auch eine Winterbepflanzung durch Mitglieder unseres Vereins, die auch die Ganzjahrespflege übernahmen. 

Wegekreuze B 56
Ein Arbeitstrupp, zum größten Teil aus freiwilligen Mitgliedern, nahm sich einer schwierigen Aufgabe an. 2 Steinwegekreuze an der B 56 bei Niederwahn – Niederhof standen verwaist und ungeachtet an kaum zugänglichen Stellen, durch Strauchwerk völlig zugewachsen, Wurzelwerk drohte die Kreuze umzustürzen. Mit vereinter Kraft und mit Hilfe schweren Gerätes, kostenlos gestellt von Mucher Firmen wurden die schweren Objekte entfernt und an einer geeigneten Stelle auf der anderen Straßenseite auf ein neues Fundament aufgestellt. Diese mehrtägige Aktion, einschließlich der Neugestaltung des Kreuzumfeldes stand wieder mal im Zeichen von „Retten und Bewahren von Kulturgut“. Viel positives Echo wurde ausgelöst, und die Bevölkerung wurde für dieses Thema sensibler gemacht. 

Bürgerstiftung Bürgerbad
Unser Vorsitzender nahm an der Gründungsversammlung der Bürgerstiftung teil. Anschließend beschloss der Vorstand eine Beteiligung des V.V. an der Bürgerstiftung mit einem Stiftungskapital von € 500,00. Er begrüßte die Bemühungen der aktiven BürgerInnen um den Erhalt und die Attraktivität des Mucher Waldfreibades.

2008

Wegekreuze
Nach den umfangreichen Arbeiten in Sachen Steinwegekreuze an der B 56 des Jahres 2007 wurde von besagter Arbeitsgruppe die Sanierung einer weiteren desolaten Kreuzanlage angegangen. Es galt, ein erhaltenswertes schönes Steinkreuz an der B 56 bei Oberwahn, umrahmt von einem kunstvollen schmiedeeisernen Gitter und einer Baumgruppe zu sanieren. Gitter und Kreuz waren stark beschädigt, einige Teile fehlten ganz. Die gesamte Gitteranlage wurde demontiert und zwischengelagert. Das Steinkreuz wurde vom Steinrestaurator fachgerecht zerlegt und zur Restauration in die Werkstatt abtransportiert. Der Landesbetrieb Straßenbau NRW erklärte sich bereit, die beiden Bäume, die viel zu nahe an der Kreuzanlage standen, zu entfernen. Der Arbeitstrupp des V.V. erstellte nach Aushub einer Baugrube Fundamente für Kreuz und Gitterpfosten. Eine Fachfirma brachte ein Natursteinpflaster ein. Der Restaurator stellte das restaurierte Kreuz auf den neuen Sockel, und die Mannen des V.V. montierten das Eisengitter mit den Seitenpfosten. Nach erfolgter Sandstrahlung erfolgte eine zweimalige Lackierung. Die Arbeiten erstreckten sich über den ganzen Sommer hin. 2 neue Linden wurden in gebührendem Abstand rechts und links der Kreuzanlage neu gepflanzt. 

Kreuzanlage Kirchplatz
Die Kirchengemeinde St. Martinus ließ ein historisches Steinkreuz aus dem Jahr 1760, das auf dem Kirchplatz seinen Platz hat, restaurieren und versetzen. Der V.V. beteiligte sich finanziell und arbeitsmäßig an der Umfeldgestaltung. 

Heiligenhäuschen Stompen
Mitglieder des Vorstandes legten bei der Restaurierung Hand an. Steinfugen wurden geschlossen, Dachflächen saniert, eine neue Kupfer-Nischenabdeckung montiert und eine Heiligenfigur erneuert.

Panorama – Rundweg
Als Info für den beliebten Rundweg über die Höhen von Much wurde ein aktueller Flyer neu gestaltet und grafisch überarbeitet. Der Flyer wird mit anderen Werbematerial im Tourismusbüro am Kirchplatz ausgegeben. 

Chronistenpflicht 
Der V.V. Much kann am 13. Dezember 2008 auf sein 40-jähriges Bestehen zurückblicken.